Gedanken, Poesie

Es reicht!

Wie ein scharfes Messer schneiden die Worte,
die auch Jahre später noch tropfend bluten.
Narben entstehen nicht,
denn die Schnitte bleiben frisch
und können nie endlich verheilen.

Was ist das Mittel? Welche Medizin wirkt?
Langsam reicht es. Wo nur ist die Wut?

Die Worte sind wirr und wollen nicht schöner 
werden.
Wollen nicht dem entsprechen, was ich doch
eigentlich will.
Wollen jammern und jaulen,
wollen winseln und Aufmerksamkeit.

Nur gefallen, das wollen sie nicht.
Wollen abstoßen und sich bestätigen.
Dass sie nichts taugen.
Dabei könnten sie so schön sein.
Wenn sie es bloß wöllten.

Sie aber wehren sich.
Weil sie es gar nicht anders kennen.